Polyopia (2015)

In "Polyopia" geht es um die Auseinandersetzung mit sich selbst und dessen Doppelgänger.
In dem beengten schwarzen Raum kann man für sich sein, mit sich sein, abgegrenzt von der Außenwelt. Jedoch ist es dort nicht möglich seinem Spiegelbild zu entweichen. Zum Ich (in Form des eigenen Körpers und der eigenen Selbstwahrnehmung) und zum Spiegel-Ich (in Form der Projektion dessen) kommt ein weiteres Ich hinzu. Es zeigt sich im Spiegel, wenige Sekunden später, ungenauer, transluzenter und zusätzlich zurückgeworfen auf dem eigenen Körper. Dieser Doppelgänger ist nur bedingt steuerbar und greifbar, weil er den eigenen Bewegungen kontinuierlich folgt. Er ist befremdlich, manchmal auch fast bedrohlich, das eigene Ich wird verwirrt und muss sich neu koordinieren.

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